Eine Mission der Projektgruppe für Umweltschutz und Nachhaltigkeit betrifft die Gestaltung des Lebensraums in der Gemeinde Fraunberg. Sowohl Menschen als auch die Tier- und Pflanzenwelt sollen von unseren Projekten profitieren.
- Ferienprogramm 2022: Insektenhotels bastelnvon Julia Kainz
Insektenhotels für mehr Artenvielfalt
Am 9. August 2022 fand unser Ferienprogramm im Vereinsheim in Fraunberg statt. 14 Kinder nahmen daran teil und bastelten ihr eigenes Insektenhotel.
Insekten finden immer weniger Nist- und Überwinterungsplätze. Ursachen sind zum Beispiel Pestizide im Acker- und Gartenbau, Monokulturen in der Landwirtschaft, die Zunahme von Wohnflächen und invasive Arten. Mit Hilfe von Insektenhotels kann jeder die kleinen Nützlinge unterstützen und ihnen Rückzugsmöglichkeiten im eigenen Garten anbieten. Insektenhotels lassen sich auch einfach selber bauen und im Garten anbringen.
Deshalb haben wir im August im Rahmen des Ferienprogramms gemeinsam mit 14 Kindern aus der Gemeinde Insektenhotels gestaltet. Vorbereitet und zusammengeschraubt wurden die Hotels von uns mit Unterstützung der Schreinerei Westermaier. Befüllen und verzieren konnten die Kinder ihre Hotels selbst – zum Beispiel mit Bambusstängeln, Tannenzapfen oder Hölzern mit Löchern. Stroh und Moos dienten zusätzlich als Dämmung. Auch beim Bemalen konnten die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
Die meisten Kinder nahmen ihr persönliches Insektenhotel mit nach Hause, um es im eigenen Garten aufzustellen, drei Stück stellten wir gemeinsam an einer Blumenwiese in Fraunberg (Richtung Fußballplatz) auf.
Infoblatt zum Insektenhotel
Warum ein Insektenhotel bauen? Wer wohnt wo im Insektenhotel? Und wie wird ein Insektenhotel richtig aufgestellt? Hier findest du ein Infoblatt mit den wichtigsten Informationen zum Download:
- Offener Bücherschrank am Rathaus offiziell in Betrieb genommenvon Moritz von Fraunberg
Ein Bücherschrank für Fraunberg
Auch in der Gemeinde Fraunberg stehen ab sofort Bücher kostenlos und ohne weitere Formalitäten zum Tausch oder zur Mitnahme bereit. Am Rathausplatz wurde dafür ein Holzschrank aufgestellt, der bereits mit einer erheblichen Anzahl von Exemplaren gefüllt ist und auf „Kundschaft“ wartet.
Ausgegangen ist die Initiative von der Projektgruppe „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ unter dem Dach des Gemeindeentwicklungsvereins Fraunberg. Soziologe Klaus Zeitler, der die Klimagruppe in unserer Gemeinde mit begleitet, spielte auf den Nachhaltigkeitsgedanken an, dem dadurch Rechnung getragen wird, wenn Bücher nach dem ersten Lesen nicht einfach weggeworfen werden. Mitgetragen wurde das Vorhaben auch von den Verantwortlichen der Gemeinde Fraunberg.
Gebaut wurde der Holzschrank von Moritz von Fraunberg, der Mitglied in der Projektgruppe Klimaschutz ist und passenderweise bei der Firma Westermaier in Kleinthalheim eine Lehre zum Schreiner macht. Dass Moritz bereits kurz vor der Gesellenprüfung steht, erklärt die fachlich korrekte Schreinerarbeit und die gelungene Ausführung. Dies bestätigte auch sein Ausbilder, Schreinermeister Bernhard Streinz, der die Materialkosten mit ca. 400 Euro angab. Die erforderlichen 60 Stunden Arbeitszeit, wurden ebenfalls von der Firma Westermaier zur Verfügung gestellt. So kam Moritz auch zu dem Resümee, dass ohne die Unterstützung durch Gemeinde und Betrieb, die Verwirklichung nicht möglich geworden wäre.
Bürgermeister Hans Wiesmaier freute sich über das zusätzliche Bücherangebot in unserer Gemeinde. Er erwähnte, dass die junge Projektgruppe immer wieder mit gelungenen Aktionen auf sich aufmerksam macht und auf diese Weise ein neues Miteinander in Fraunberg initiiert. Die Anwesenheit von Michaela Lehner, die ehrenamtlich die Gemeindebücherei Fraunberg im Pfarrhof Reichenkirchen leitet, stufte er als Zeichen dafür ein, dass der neue Bücherschrank als wertvoll und nicht als „Konkurrenz“ gesehen wird.
Diese bestätigte der Gemeindebücherei, gefragt zu sein wie eh und je. Einrichtungen im Kulturbetrieb sind keine Konkurrenz, sie bereichern sich gegenseitig“, resümierte LehnerBürgermeister Hans Wiesmaier war überzeugt, dass viele Leser das neue Literaturangebot verantwortungsvoll nutzen werden und sich für die erforderliche Betreuung eine ehrenamtliche Kraft finden wird.
Text und Bilder: R.H. aus dem Fraunberger Gemeindeblatt
- Aus Senfgläsern werden Aschenbechervon Martin Wimmer
Die Aussicht genießen oder eine kurze Rast einlegen, die Bankerl an Fraunbergs schönsten Aussichtspunkten und Wanderwegen laden dazu ein. Raucher genießen dabei eine Zigarette, wobei oftmals die Kippen achtlos auf dem Boden landen. Bereits eine Zigarettenkippe verunreinigt bis zu 40 Liter Grundwasser. Außerdem verschandeln sie die Landschaft und können eine Gefahr für Tiere darstellen. Deshalb wurde nach und nach begonnen die Bänke mit „Rauchfängern“ auszustatten.
Die Projektgruppe übernimmt natürlich die Entleerung und plant schon weitere aufzuhängen. - Ein Zuhause für Insektenvon Martin Wimmer
– Aus alten Blumenkästen entstehen neue Wohnungen –
An drei geeigneten Standorten (Alter Badeweiher, Sonnwendfeuerplatz, Biotop am Reitstall) konnten die sogenannten Nützlingshotels aufgestellt werden. Insektenhäuser bieten einheimischen Tieren, wie Ohrwürmern, Wildbienen, Käfern und vielen mehr, eine Unterkunft. Auch in der kalten Jahreszeit ist ein Quartier zum Überwintern sowie zur Aufzucht des Nachwuchses geschaffen.
Die Projektgruppe plant schon weitere Aufstellaktionen. - „Wir blühen mit!“von Florian Bachmaier
Liebe Fraunbergerinnen und Fraunberger,
Umweltschutz beginnt vor unserer Haustüre.
Aus diesem Grund haben wir, die neu gegründete Projektgruppe „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ im
Gemeindeentwicklungsverein Fraunberg zusammen mit der Gemeinde die Aktion „Wir blühen mit!“ ins Leben gerufen.
Alle Haushalte in der Gemeinde bekommen gratis ein 10g-Päckchen Blühwiesensamen.
Probieren Sie ihn aus und entscheiden Sie selbst, ob es Ihnen gefällt, wenn es in Ihrem Garten blüht und sich Insekten wieder ansiedeln.
Gerne können sie uns von ihren blühenden Flächen Fotos schicken, um zu sehen wie das Projekt läuft!
„Die größte Gefahr für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn rettet.“
Robert Swan